Bei der Multiplen Sklerose greift das Immunsystem irrtümlicherweise das Nervensystem an, was zu Entzündungen und Schädigungen der Nervenzellen führen kann.
Natalizumab reduziert das Risiko für Schübe und das Fortschreiten der Erkrankung, indem es die Aktivität des Immunsystems im Gehirn und Rückenmark hemmt.
Natalizumab wird als Infusion verabreicht und normalerweise alle vier Wochen in einer medizinischen Einrichtung verabreicht. Das Medikament kann jedoch schwerwiegende Nebenwirkungen haben, wie z.B. ein erhöhtes Risiko für schwere Infektionen oder eine seltene, aber lebensbedrohliche Erkrankung des Gehirns (progressive multifokale Leukenzephalopathie, PML).
Daher wird Natalizumab nur bei bestimmten Formen der MS und nach sorgfältiger Abwägung von Nutzen und Risiken eingesetzt.
Die Behandlung mit Natalizumab sollte immer unter ärztlicher Aufsicht erfolgen.