Die Art und Schwere der sexuellen Störungen bei MS können von Person zu Person unterschiedlich sein und können durch verschiedene Faktoren verursacht werden, darunter:
- Schädigung der Nerven, die für die sexuelle Erregung und Empfindung verantwortlich sind
- Veränderungen im Hormonspiegel
- Nebenwirkungen von Medikamenten, die zur Behandlung von MS eingesetzt werden
- Einschränkungen der Beweglichkeit und des Gefühls in den Genitalbereichen
Zu den häufigsten sexuellen Störungen bei MS gehören:
- Erektionsstörungen bei Männern
- Vermindertes sexuelles Verlangen oder Unfähigkeit, einen Orgasmus zu erreichen, bei Frauen
- Verminderte Empfindlichkeit der Genitalien oder Schmerzen während des Geschlechtsverkehrs
Es ist wichtig, dass Menschen mit MS offen und ehrlich mit ihren Ärzten über sexuelle Störungen sprechen, da es Behandlungsmöglichkeiten gibt, die helfen können, die Symptome zu lindern.
Dazu gehören Medikamente wie PDE-5-Hemmer (z.B. Viagra oder Cialis) zur Behandlung von Erektionsstörungen bei Männern sowie Hormonersatztherapie oder lokale Östrogencremes zur Behandlung von sexuellen Problemen bei Frauen.
Eine Psychotherapie oder Beratung kann ebenfalls hilfreich sein, um emotionale Probleme zu bewältigen, die mit sexuellen Störungen verbunden sein können.