Ocrelizumab

  • Ocrelizumab ist ein Medikament zur Behandlung von Multipler Sklerose, das in der Regel für Patienten mit schubförmiger MS und primär progredienter MS zugelassen ist. Im Gegensatz zu Natalizumab hat Ocrelizumab ein geringeres Risiko für die Entwicklung von PML.
    Dennoch ist es möglich, dass Ocrelizumab das Risiko einer JC-Virus-Infektion und damit das Risiko einer PML erhöht.

    In klinischen Studien wurde gezeigt, dass das Risiko einer JC-Virus-Infektion bei Patienten, die Ocrelizumab erhielten, höher war als bei Placebo-behandelten Patienten.

    Daher sollten Patienten, die Ocrelizumab erhalten, auch regelmäßig auf das Vorhandensein von JCV getestet werden, um das Risiko einer PML zu bewerten.

    Wenn der Test positiv ausfällt, kann der Arzt alternative Behandlungsoptionen in Betracht ziehen.


    Es ist wichtig zu beachten, dass das Risiko einer PML bei Ocrelizumab-Behandlung trotz des erhöhten Risikos immer noch relativ gering ist.

    Darüber hinaus gibt es auch andere MS-Medikamente wie Interferon-beta und Glatirameracetat, die das Risiko einer PML nicht erhöhen.

    Patienten, die Ocrelizumab oder andere MS-Medikamente einnehmen, sollten jedoch eng mit ihrem Arzt zusammenarbeiten, um das Risiko einer PML zu minimieren. Dazu gehören regelmäßige Bluttests, um das Vorhandensein von JCV zu überprüfen, sowie das Vermeiden anderer Faktoren, die das Immunsystem beeinträchtigen könnten.

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